So verbesserst du die Performance deiner WordPress-Webseite
Die Ladezeit einer Webseite ist ein entscheidender Faktor für den Erfolg im Internet. Besonders bei WordPress-Webseiten, die oft viele Plugins und Features integrieren, kann die Performance schnell leiden. Doch warum ist eine performante Webseite so wichtig? Einerseits wird deine Seite bei Google besser gerankt, wenn sie schnell lädt. Andererseits trägt eine optimierte Seite zur Nachhaltigkeit bei, indem sie weniger Daten überträgt und somit Energie spart. In diesem Beitrag erfährst du, wie du die Performance deiner WordPress-Webseite effektiv verbessern kannst.
Warum ist eine performante Webseite wichtig?
- Bessere Suchmaschinenplatzierung: Google bevorzugt schnelle Webseiten. Eine optimierte Ladezeit kann daher einen direkten Einfluss auf dein Ranking in den Suchergebnissen haben.
- Nutzererlebnis verbessern: Schnelle Ladezeiten führen zu einer besseren User Experience. Studien zeigen, dass User eine langsame Webseite schneller verlassen, was die Absprungrate erhöht und somit potenzielle Kundenverluste bedeuten kann.
- Nachhaltigkeit: Jede übertragene Datenmenge kostet Energie. Durch die Optimierung deiner Seite reduzierst du den Datentransfer und trägst somit zur Energieeinsparung bei.
Optimierungsmöglichkeiten für deine Webseite
- Cache-Funktion einbauen
Eine Caching-Funktion speichert eine statische Version deiner Seite, die bei einem erneuten Besuch schneller geladen wird. Tools wie WP-Optimize können dabei helfen, die Ladezeit erheblich zu reduzieren. - GZIP-Komprimierung aktivieren
GZIP komprimiert deine Dateien vor der Übertragung, sodass sie schneller geladen werden können. Dies kannst du über deine .htaccess-Datei oder durch Plugins wie WP-Optimize aktivieren. - Bilder skalieren, komprimieren und als WebP ausliefern
Große und unkomprimierte Bilder sind oft die Hauptursache für lange Ladezeiten. Verwende Tools wie WP-Optimize um deine Bilder zu komprimieren. Zudem solltest du Bilder im WebP-Format speichern, da dieses Format bei gleicher Qualität kleinere Dateigrößen bietet. Dafür kannst du Plugins nutzen wie WebP Express - Lazy Load aktivieren
Mit Lazy Load werden Bilder und andere Medien erst geladen, wenn sie tatsächlich im sichtbaren Bereich des Nutzers erscheinen. Dadurch werden die anfänglichen Ladezeiten reduziert. Viele WordPress-Themes und Plugins, wie a3 LazyLoad, unterstützen diese Funktion. - jQuery in den Footer verschieben
jQuery ist eine weit verbreitete JavaScript-Bibliothek, die oft im Header geladen wird. Indem du jQuery in den Footer verschiebst bzw. erst laden lässt, wenn die Library geladen wurde, stellst du sicher, dass der Inhalt deiner Seite schneller geladen wird, bevor die jQuery-Skripte ausgeführt werden. Dies kann manuell oder mit Hilfe von Plugins wie AssetCleanUp erfolgen. - MariaDB nutzen und mindestens PHP 8.0
Die Wahl der Datenbank und der PHP-Version kann einen großen Einfluss auf die Performance haben. MariaDB ist eine schnelle Alternative zu MySQL, und PHP 8.0 bietet signifikante Geschwindigkeitsvorteile gegenüber älteren Versionen.
Wissenswert
- Checke deinen Hoster
Auch die Wahl deines Hosting-Anbieters spielt eine wichtige Rolle für die Performance deiner WordPress-Webseite. Ein Wechsel zu einem leistungsfähigeren Hosting-Plan kann oft einen deutlichen Geschwindigkeitszuwachs bewirken, jedoch ist dies auch häufig mit Kosten verbunden.- Vermeide ressourcenintensive Shopsysteme
Shopsysteme wie WooCommerce können die Ladezeit erheblich verlängern. Überlege, ob du wirklich ein vollumfängliches Shopsystem benötigst oder ob einfachere Lösungen ausreichen.- Fonts optimieren
Datenschutzkonforme lokale Fonts, besonders im TTF-Format, können die Ladezeiten verlangsamen. Verwende stattdessen WOFF oder WOFF2, um die Ladezeiten zu optimieren.- Google Analytics und Cookie-Banner minimieren
Google Analytics und umfangreiche Cookie-Banner können die Ladezeiten ebenfalls negativ beeinflussen. Verwende leichtere Alternativen oder verzichte ganz darauf, wenn möglich.
WordPress-spezifische Schritte zur Performance-Optimierung
- Codeabdeckung prüfen
Stelle sicher, dass du nur den Code ausführst, den du tatsächlich benötigst. Tools wie die Entwicklungsumgebung von Google Chrome helfen dir dabei, unnötige Abfragen zu identifizieren. - Scripts minifizieren
Minifiziere CSS- und JavaScript-Dateien, um die Ladezeiten zu verkürzen. Plugins wie Asset CleanUp können dir dabei helfen. - Scripts in den Footer verschieben
Lade deine Scripts erst am Ende der Seite, damit der eigentliche Content schneller angezeigt wird. Das kannst du entweder manuell oder durch Plugins wie Asset CleanUp erledigen. - Nur nötige Plugins verwenden
Je mehr Plugins du installierst, desto langsamer wird deine Seite. Überprüfe regelmäßig, welche Plugins du wirklich benötigst und deaktiviere bzw. deinstalliere unnötige. - Gutenberg-Editor
Der Gutenberg-Editor, der seit WordPress 5.0 als Standard-Editor dient, ist nicht nur benutzerfreundlich, sondern auch effizienter als der klassische Editor. Er erzeugt modernen, sauberen Code, der die Ladezeiten verbessern kann. Zudem kannst du den Block-Editor so anpassen, dass unnötige Blöcke und Funktionen deaktiviert werden, um die Performance weiter zu steigern.
Nutzt du allerdings ein Theme, welches nicht auf Gutenberg angewiesen ist, solltest du die CSS-Dateien von Gutenberg deaktivieren. Dies kannst du bspw. mit AssetCleanUp machen. - Heartbeat deaktivieren
Die WordPress-Heartbeat-API kann unnötigen Traffic verursachen. Du kannst sie entweder komplett deaktivieren oder ihre Frequenz reduzieren, um die Performance zu verbessern. Um Heartbeat komplett zu deaktivieren setze einfach den nachfolgenden Code in die functions.php deines Child-Themes ein:
add_action( 'init', 'stop_heartbeat', 1 );
function stop_heartbeat() {
wp_deregister_script('heartbeat');
}
Fazit
Eine performante WordPress-Webseite ist entscheidend für dein Google-Ranking, die User Experience und die Nachhaltigkeit deiner Webseite. Durch das Einsetzen von Caching, GZIP-Komprimierung, Bildoptimierung, Lazy Load und weiteren Maßnahmen kannst du die Ladezeiten deiner Seite erheblich verbessern. Vergiss nicht, deine Webseite regelmäßig zu überprüfen und unnötige Elemente zu entfernen, um langfristig eine optimale Performance sicherzustellen.
Hast du weitere Fragen zur Optimierung deiner WordPress-Webseite? Möchtest du zu einem performanteren Hoster wechseln? Dann kontaktiere uns einfach! Gerne übernehmen wir auch die nötigen Handgriffe für dich, deine WordPress-Seite schneller zu machen.
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