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So gelingt es mit WordPress und statischen Webseiten

Der Versand von Newslettern ist ein effektiver Weg, um mit Kunden und Interessenten in Kontakt zu bleiben. Doch in Zeiten der Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) müssen Unternehmen strenge Vorschriften einhalten, um personenbezogene Daten zu schützen und rechtliche Konsequenzen zu vermeiden. Wie kann man also sicherstellen, dass der Newsletterversand den Anforderungen der DSGVO entspricht? In diesem Beitrag zeigen wir, wie du das mit WordPress und auch auf statischen Webseiten umsetzen kannst.

Was bedeutet datenschutzkonformer Newsletterversand?

Um den Newsletterversand DSGVO-konform zu gestalten, sind einige wesentliche Punkte zu beachten. Dazu gehören unter anderem:

  • Einwilligung des Nutzers: Bevor ein Newsletter verschickt werden darf, muss der Nutzer ausdrücklich zustimmen. Dies geschieht in der Regel über ein sogenanntes Double-Opt-In-Verfahren.
  • Recht auf Widerruf: Nutzer müssen die Möglichkeit haben, ihre Einwilligung jederzeit zu widerrufen. Ein Link zum Abmelden sollte in jedem Newsletter enthalten sein.
  • Datensparsamkeit: Es dürfen nur die notwendigsten Daten erhoben werden. In der Regel genügt die E-Mail-Adresse.
  • Transparenz und Information: Der Nutzer muss darüber informiert werden, welche Daten zu welchem Zweck erhoben und verarbeitet werden. Diese Informationen sollten in der Datenschutzerklärung klar ersichtlich sein.

1. Datenschutzkonformer Newsletterversand mit WordPress

WordPress ist eine der beliebtesten Plattformen für Websites und bietet zahlreiche Plugins, sodass datenschutzkonformer Newsletterversand erleichtert wird. Hier sind einige Schritte, um den Prozess DSGVO-konform zu gestalten:

a. Double-Opt-In mit Plugins sicherstellen

Viele E-Mail-Marketing-Plugins für WordPress, wie MailPoet, Newsletter oder Mailchimp for WordPress, unterstützen das Double-Opt-In-Verfahren. Dieses Verfahren stellt sicher, dass der Abonnent nach der Anmeldung eine Bestätigungs-E-Mail erhält und den Newsletter erst aktiv bestätigen muss. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die Einwilligung rechtssicher zu dokumentieren.

b. Einwilligung und Datenschutzerklärung

Es ist entscheidend, dass der Nutzer aktiv zustimmt, bevor er sich für den Newsletter anmeldet. In der Regel wird dies durch eine Checkbox erreicht, die nicht vorab aktiviert sein darf. Diese Checkbox sollte auf die Datenschutzerklärung verweisen, die klar beschreibt, welche Daten zu welchem Zweck verarbeitet werden.

c. Plugins zur Datenschutzkonformität

Zudem gibt es zahlreiche Plugins, die speziell auf die DSGVO ausgelegt sind, wie zum Beispiel Complianz oder WP DSGVO Tools. Diese helfen dir, sicherzustellen, dass alle relevanten Vorschriften eingehalten werden, indem sie Opt-ins verwalten, Datenschutzerklärungen integrieren und Cookie-Zustimmungen einholen.

d. Abmeldung ermöglichen

Jeder Newsletter sollte einen leicht auffindbaren Abmelde-Link enthalten. Dies kann in der Fußzeile des Newsletters platziert werden. Einige Plugins, wie Mailchimp for WordPress, fügen diese Funktion automatisch ein.

2. Datenschutzkonformer Newsletterversand auf statischen Webseiten

Auf statischen Webseiten gibt es keine integrierten CMS-Funktionen, wie sie WordPress bietet. Trotzdem kann auch hier der Newsletterversand DSGVO-konform gestaltet werden. Hier einige wichtige Punkte:

a. Auf eigene Entwicklung setzen

Du musst keine teuren Tools kaufen um den Newsletterversand datenschutzkonform zu halten. Dies kann auch mit einem gewöhnlichen Formular, einer Checkbox und einem Link-Tracker erfolgen. Für nähere Infos kontaktiere uns gerne.

b. Alternativ: Externe Dienstleister nutzen

Statische Webseiten können E-Mail-Marketing-Dienste wie Mailchimp, Sendinblue oder Brevo verwenden. Diese Anbieter bieten DSGVO-konforme Lösungen, da sie in der Regel Double-Opt-In-Verfahren sowie die Verwaltung von Einwilligungen und Abmeldungen unterstützen.

  • Formulare: Du kannst das Anmeldeformular von diesen Diensten in deine statische Website einbetten, das in der Regel über einen HTML-Code-Schnipsel eingebunden wird. Achte darauf, dass das Formular eine Checkbox enthält, mit der die Einwilligung zur Datenerhebung und zum Versand des Newsletters eingeholt wird.

c. SSL-Verschlüsselung

Statische Websites sollten unbedingt mit einem SSL-Zertifikat ausgestattet sein, um die Daten während der Übertragung zu schützen. Dies ist nicht nur eine Anforderung der DSGVO, sondern auch ein wesentlicher Sicherheitsstandard im Web.

d. Transparenz gewährleisten

Auch auf statischen Seiten ist es wichtig, eine vollständige und gut zugängliche Datenschutzerklärung bereitzustellen. Diese sollte erklären, welche Daten erfasst, wie sie verarbeitet und wie sie gespeichert werden. Zudem sollte sie auch den verwendeten Dienstleister und seine Rolle bei der Datenverarbeitung nennen.

e. Abmeldemöglichkeit bereitstellen

Die Abmeldung vom Newsletter muss genauso einfach wie die Anmeldung sein. Die meisten E-Mail-Marketing-Dienstleister bieten eine automatisierte Lösung, die in jeder E-Mail einen Abmeldelink integriert.

Fazit

Sowohl bei der Nutzung von WordPress als auch bei statischen Webseiten ist datenschutzkonformer Newsletterversand mit der richtigen Vorbereitung und den passenden Tools möglich. Wichtig ist dabei vor allem, die rechtlichen Vorgaben zu kennen und umzusetzen. Nutze immer ein Double-Opt-In-Verfahren, informiere transparent über die Datenverarbeitung und biete eine unkomplizierte Möglichkeit zur Abmeldung.

Durch diese Maßnahmen schützt du nicht nur die Daten deiner Abonnenten, sondern sicherst auch dein Unternehmen gegen mögliche Strafen und Abmahnungen.

Tipp: Solltest du dir unsicher sein, ob deine Website DSGVO-konform ist, kann es sich lohnen, rechtlichen Rat einzuholen. Alternativ nutze gerne unseren DSGVO-Abmachncheck.

Für diesen Blogeintrag und den DSGVO-Abmahncheck haben wir eng mit DatenschutzBuddy zusammengearbeitet. Grüße gehen raus.